ROOMMATE MONKEY GIRL —
August 2021
Vom 14.08.– 04.09.2021 zeige ich Experimente mit Tusche, Text, VR und einer virtuelle Sumpflandschaft, die ich, als 4 Roommate, in 10 Tagen Labor in der Galerie Das Buchprojekt gebaut und zusammengetragen habe.
Oranienstr. 45
10969 Berlin
DI bis DO 15 – 18 Uhr / für Gruppen und Schulklassen nach Anmeldung.
Die virtuelle Sumpflandschaft wandert und kann an wechselnden Standorten im Stadtraum betreten werden.
Termine und Orte
Es gibt auch die Möglichkeit den digitalen Sumpf zu euch einzuladen. Dazu schreibt bitte an: info at dasbuchprojekt.com
Für alle, die probieren möchten in der virtuellen Reatlität in 3D zu zeichnen, gibt es am 2. September 2021 einen Langen-Abend-des-Zeichnens-in-VR. Wir werden eine virtuellen Wald bauen.
Es macht viel Spaß! Bitte anmelden ...
Oranienstr. 45
10969 Berlin
DI bis DO 15 – 18 Uhr / für Gruppen und Schulklassen nach Anmeldung.
Die virtuelle Sumpflandschaft wandert und kann an wechselnden Standorten im Stadtraum betreten werden.
Termine und Orte
Es gibt auch die Möglichkeit den digitalen Sumpf zu euch einzuladen. Dazu schreibt bitte an: info at dasbuchprojekt.com
Für alle, die probieren möchten in der virtuellen Reatlität in 3D zu zeichnen, gibt es am 2. September 2021 einen Langen-Abend-des-Zeichnens-in-VR. Wir werden eine virtuellen Wald bauen.
Es macht viel Spaß! Bitte anmelden ...
EPILOG
Ungefähr zu der Zeit als alle Pflanzen, Insekten, Pilze, Algen, Vögel, Säugetiere, Bakterien, Fische und Amphibien auf diesem Planeten zusammen weniger wogen, als aller Beton, Papier, Lacke, Kunststoffprodukte und alle menschengemachten Gegenstände aus Metal, Gummi, Silikon, Stein, Erdöl und Seltenen Erden, beginnt diese Geschichte.
Menschliche Artefakte wuchsen in die Biomasse ein. Die Welt wurde durch entwurzelte Chemikalien und Schwermetalle verändert. Pilze passten sich an und besiedelten Mikroplastik. Pflanzen und Tieren mit verändertem Erbgut vermehrten sich außerhalb der Labore und entwickelten sich weiter.
Insekten und Amphibien bildeten Chimären aus. Viren wie Nutztiere entzogen sich auf unvorhersehbaren Wegen der Kontrolle durch die Menschen.
Die Menschen fühlten sich mehr und mehr von der Biomasse bedroht. Sie stellten den Naturschutz, die Renaturalisierung und den Schutz von außermenschlichen Lebensräumen ein.
Als die durch nicht menschliches Leben verursachten Katastrophen dennoch weiter zunahmen, beschloß die Menschheit die Lebensräume zu teilen. Den saubereren Teil bekamen die Menschen. Die Grenze wurde versiegelt und verglast, um den Lebensraum der Menschen steril zu halten.
Den durchseuchten Rest der Erde sprachen sie allem anderen Leben zu.
Menschen reisten nicht mehr in diesen anderen Teil. Die wilden Lebewesen wurden ihnen fremd und sie interessierten sich immer weniger für das, was im Äußeren Habitat vor sich ging.
Zum Beispiel wussten sie nicht, dass ein Wesen, das aus langen schwarzen Haaren zu bestehen schien und einen eng anliegenden Anzug trug, die Grenzregionen des Äußeren Habitats auf einem pfeilschnellen Okapi namens Zumuri durchstreifte.
Monkey Girl wanderte entlang des Zauns und spähte in die Welt der Menschen. Sie beobachtete, was sich veränderte und was sich wiederholte und wohin die Menschheit steuerte.
Sie überlegte, was die Entwicklungen im Habitat der Menschen für ihren Lebensraum bedeuteten. Sie befragte sich und die Bewohner der Pflanzen Welt – denn so nannten sie den Teil der Welt, den die Menschen “das Äußere Habitat” nannten – wie es möglich wäre, die Menschen, und damit den Lauf der Dinge, zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Die Pflanzen fanden Monkey Girls Absichten in die Welt einzugreifen unheimlich. Sie wurden still und abweisend, wenn sie bemerkten, dass Monkey Girl und Zumuri ihren Patrouillenwegen durch den Sumpf entlang der Grenze folgten.
Monkey Girl vermutete, dass auch die Pflanzen Pläne schmiedeten, die sie aber mit Tieren und Chimären nicht teilen wollten.
Die Vegetation wusste wohl auch, dass Monkey Girl und das Okapie Ausschau nach Grenzgängern hielten. Und so war es auch. Denn egal wie dicht und wie gewalttätig eine Grenze ist, es gibt immer welche, die sie queren und von ihnen läßt sich über beide Welten viel erfahren.
So kam es – eines Tages – als Monkey Girl und Zumuri in einen sumpfigen Fließ herum wateten, dass eine besonders laute und unbeholfenen Grenzgängerin die Trennung der Habitate durchbrach und in die Welt der Pflanzen stürmte. Auf Monkey Girl machte sie den Eindruck ihre Sinne nicht beisammen zu haben und viel später sollte sie erfahren, dass sie damit ganz richtig lag.
Dann würden sie auch wissen, dass diese Person, die jetzt durch Gestrüpp und Moder kroch, Ms Reed hieß und Wissenschaftlerin in einem Labor für Floranetik war. Erst einige Stunden zuvor hatte sie bei einem missglückten Experiment ihren Kopf versehentlich durch einen Zimmerpflanze ersetzt. Dann würde Ms Reed ihnen auch erzählen, wie sie innerhalb dieser wenigen Stunden kopflos entschieden hatte, die Welt der Menschen für immer zu verlassen und in dem dschungelige Teil der Pflanzen und Tiere Zuflucht zu suchen.
Aber jetzt, als Monkey Girl zusah, wie diese merkwürdige Kreatur über sich selbst stolperte und sich in Dornen verfing, wurde Monkey Girl klar, dass das genau das Wesen war, auf das sie seit Jahren wartete.
Diese Grenzgängerin, halb Mensch, halb Pflanze wird es sein, die ihr aller Schicksal eine gute Richtung lenkt. Monkey Girl musste einen Weg finden, Kontakt zu ihr aufnehmen. Sie musste mit ihr kommunizieren …
Ungefähr zu der Zeit als alle Pflanzen, Insekten, Pilze, Algen, Vögel, Säugetiere, Bakterien, Fische und Amphibien auf diesem Planeten zusammen weniger wogen, als aller Beton, Papier, Lacke, Kunststoffprodukte und alle menschengemachten Gegenstände aus Metal, Gummi, Silikon, Stein, Erdöl und Seltenen Erden, beginnt diese Geschichte.
Menschliche Artefakte wuchsen in die Biomasse ein. Die Welt wurde durch entwurzelte Chemikalien und Schwermetalle verändert. Pilze passten sich an und besiedelten Mikroplastik. Pflanzen und Tieren mit verändertem Erbgut vermehrten sich außerhalb der Labore und entwickelten sich weiter.
Insekten und Amphibien bildeten Chimären aus. Viren wie Nutztiere entzogen sich auf unvorhersehbaren Wegen der Kontrolle durch die Menschen.
Die Menschen fühlten sich mehr und mehr von der Biomasse bedroht. Sie stellten den Naturschutz, die Renaturalisierung und den Schutz von außermenschlichen Lebensräumen ein.
Als die durch nicht menschliches Leben verursachten Katastrophen dennoch weiter zunahmen, beschloß die Menschheit die Lebensräume zu teilen. Den saubereren Teil bekamen die Menschen. Die Grenze wurde versiegelt und verglast, um den Lebensraum der Menschen steril zu halten.
Den durchseuchten Rest der Erde sprachen sie allem anderen Leben zu.
Menschen reisten nicht mehr in diesen anderen Teil. Die wilden Lebewesen wurden ihnen fremd und sie interessierten sich immer weniger für das, was im Äußeren Habitat vor sich ging.
Zum Beispiel wussten sie nicht, dass ein Wesen, das aus langen schwarzen Haaren zu bestehen schien und einen eng anliegenden Anzug trug, die Grenzregionen des Äußeren Habitats auf einem pfeilschnellen Okapi namens Zumuri durchstreifte.
Monkey Girl wanderte entlang des Zauns und spähte in die Welt der Menschen. Sie beobachtete, was sich veränderte und was sich wiederholte und wohin die Menschheit steuerte.
Sie überlegte, was die Entwicklungen im Habitat der Menschen für ihren Lebensraum bedeuteten. Sie befragte sich und die Bewohner der Pflanzen Welt – denn so nannten sie den Teil der Welt, den die Menschen “das Äußere Habitat” nannten – wie es möglich wäre, die Menschen, und damit den Lauf der Dinge, zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Die Pflanzen fanden Monkey Girls Absichten in die Welt einzugreifen unheimlich. Sie wurden still und abweisend, wenn sie bemerkten, dass Monkey Girl und Zumuri ihren Patrouillenwegen durch den Sumpf entlang der Grenze folgten.
Monkey Girl vermutete, dass auch die Pflanzen Pläne schmiedeten, die sie aber mit Tieren und Chimären nicht teilen wollten.
Die Vegetation wusste wohl auch, dass Monkey Girl und das Okapie Ausschau nach Grenzgängern hielten. Und so war es auch. Denn egal wie dicht und wie gewalttätig eine Grenze ist, es gibt immer welche, die sie queren und von ihnen läßt sich über beide Welten viel erfahren.
So kam es – eines Tages – als Monkey Girl und Zumuri in einen sumpfigen Fließ herum wateten, dass eine besonders laute und unbeholfenen Grenzgängerin die Trennung der Habitate durchbrach und in die Welt der Pflanzen stürmte. Auf Monkey Girl machte sie den Eindruck ihre Sinne nicht beisammen zu haben und viel später sollte sie erfahren, dass sie damit ganz richtig lag.
Dann würden sie auch wissen, dass diese Person, die jetzt durch Gestrüpp und Moder kroch, Ms Reed hieß und Wissenschaftlerin in einem Labor für Floranetik war. Erst einige Stunden zuvor hatte sie bei einem missglückten Experiment ihren Kopf versehentlich durch einen Zimmerpflanze ersetzt. Dann würde Ms Reed ihnen auch erzählen, wie sie innerhalb dieser wenigen Stunden kopflos entschieden hatte, die Welt der Menschen für immer zu verlassen und in dem dschungelige Teil der Pflanzen und Tiere Zuflucht zu suchen.
Aber jetzt, als Monkey Girl zusah, wie diese merkwürdige Kreatur über sich selbst stolperte und sich in Dornen verfing, wurde Monkey Girl klar, dass das genau das Wesen war, auf das sie seit Jahren wartete.
Diese Grenzgängerin, halb Mensch, halb Pflanze wird es sein, die ihr aller Schicksal eine gute Richtung lenkt. Monkey Girl musste einen Weg finden, Kontakt zu ihr aufnehmen. Sie musste mit ihr kommunizieren …
Für großartige Unterstützung meiner Experiment
und der Ausstellung danke ich herzlich:
Katharina Bischoff, Kerstin Follenius und Jana Kühn von Das Buchprojekt
für die Einladung zu der Roommates Residenze und all die Hilfe und Geduld.
Helen Gillert für eine wunderbare Assistenze.
Scott W. Greenwald, der mit mir den technisch-choreografisch-narrativen Ansatz der virtuellen Sumpflandschaft konzipiert hat
Scott W. Greenwald und Hung Nguyen von Three Space Lap für die technische Bearbeitung und Implementierung des Kunstassets
Three Space Lab hat Software Technologie zur Verfügung gestellt, die vom Engineering Team Hung Nguyen, Gavin McDowell, Nick Wessing, Wiley Corning entwickelt wurde
Und Three Space Lab hat alle Virtual Reality Hardware zur Verfühgung gestellt
Peter Witzel und Klaas Kienemann theCo.de AG
für die technische Umsetzung und Aufbau meine Soundscape Collage und ein stabiles Netzwerk
RaumLaborBerlin für die aufregende Kulisse.
Stéphane Bauer und Johann Hackspiel vom Kunstraum Kreuzberg/Bethanien für Vitrine und Bilderrahmen.
DANKE!
und der Ausstellung danke ich herzlich:
Katharina Bischoff, Kerstin Follenius und Jana Kühn von Das Buchprojekt
für die Einladung zu der Roommates Residenze und all die Hilfe und Geduld.
Helen Gillert für eine wunderbare Assistenze.
Scott W. Greenwald, der mit mir den technisch-choreografisch-narrativen Ansatz der virtuellen Sumpflandschaft konzipiert hat
Scott W. Greenwald und Hung Nguyen von Three Space Lap für die technische Bearbeitung und Implementierung des Kunstassets
Three Space Lab hat Software Technologie zur Verfügung gestellt, die vom Engineering Team Hung Nguyen, Gavin McDowell, Nick Wessing, Wiley Corning entwickelt wurde
Und Three Space Lab hat alle Virtual Reality Hardware zur Verfühgung gestellt
Peter Witzel und Klaas Kienemann theCo.de AG
für die technische Umsetzung und Aufbau meine Soundscape Collage und ein stabiles Netzwerk
RaumLaborBerlin für die aufregende Kulisse.
Stéphane Bauer und Johann Hackspiel vom Kunstraum Kreuzberg/Bethanien für Vitrine und Bilderrahmen.
DANKE!